© DAVDEG/Fröbus

Skitour Großarltal

14.01.2024

11 Teilnehmer

Tourenleitung: Jürgen Fröbus

Filzmooshörndl (2189m) und Loosbühel (2049m)

Redakteur: Tom

Für diesen Sonntag war bestes Skitouren Wetter gemeldet und so freuten sich alle auf die von Jürgen Fröbus geplante „Genussskitour“ für welche wir uns ins Großarltal aufmachten. Der erste Teil der Gruppe fand sich pünktlich um 05:30 in Buch ein, wo nach einem ersten Kennenlernen die Ausrüstung aller Teilnehmer auf die Fahrzeuge verteilt wurde. Anschließend starteten wir Richtung Passau, um uns mit dem Rest der Gruppe zu treffen. Die so vollzählige Gruppe aus 11 Teilnehmern machte sich dann auf die ca 3-stündige Fahrt nach Großarl, wo für den heutigen Tag mit dem Filzmooshörndl (2189m) und dem Loosbühel (2049m) gleich 2 Gipfel auf dem Programm standen. Kurz vor Erreichen des Ausgangspunktes gab es für einen Teil der Gruppe bereits eine erste ungeplante Aufwärmübung. Es musste ein hängen gebliebenes Auto über eine steile enge Kurve angeschoben werden, welches auf der vereisten Zufahrtsstraße zum Parkplatz Grund im Ellmautal nicht mehr vorankam. Mit vereinten Kräften stellte das aber keine große Herausforderung dar.

Fertig ausgerüstet und bester Laune stiegen wir vom Parkplatz aus auf der rechten Talseite entlang über einen kleinen Wanderweg zur traumhaft gelegenen Filzmoosalm (1710m) auf. Diese bot sich für eine erste kurze Pause an, auch wenn diese im Winter für uns leider verschlossen blieb. Bei Tee und Sonne genossen das umliegende Panorama und hatten zudem auch erstmals unser höchstes Tagesziel im Blick, das Filzmooshörndl.

Gestärkt ging es dann für uns durch einen kleinen Wald am Harstein vorbei hinauf auf das Hochplateau vor dem Gipfel. Mit zunehmender Höhe eröffnete sich uns dann auch das umliegende Gipfelpanorama jenseits des Tals mit Dachstein und Hochalmspitze. Über das sanft ansteigende Almgelände ging es nun immer mit dem Gipfel im Blick weiter auf den breiten Bergrücken zu, dem wir links bis zum Gipfel folgten. Es galt noch die letzten Meter zum Gipfelkreuz zu Fuß zurück zu legen bevor wir uns für eine gemeinsames Gipfelfoto in Position bringen konnte.

Nach kurzer Gipfelrast stand nun endlich die erste Abfahrt an, welche Jürgen vorab testete. Jedoch klappte die anschließende Verständigung nach dessen Abfahrt nur bedingt es wurde sich gefragt ob er nun meinte die Abfahrt ging, oder Abfahrt links. Abgefahren wurde letztendlich seiner Spur folgend, was nach einem kurzen und genaueren Test der Schneequalität von nahem bei Einzelnen aus der Gruppe aber problemlos war. Zwischenziel nach erfolgreicher Abfahrt war anschließend wieder die Filzmoosalm, welche ein zweites Mal mit einer kleinen Brotzeit in der Sonne und erneutem auffellen verbunden wurde.

Von dieser machten wir uns zu unserem zweiten Tagesziel auf, dem Loosbühel. Über einen kleinen Wald ging es auf die Ebene unter dem Nebeleck, von welcher man einen traumhaften Blick in das Ellmautal und den soeben bestiegenen Gipfel hat. Hier querten wir unterhalb und machten uns über den breiten Rücken auf zum Gipfelplateau. Bedingt durch den zunehmenden Wind und die Kälte wurde beschlossen, dass die Gipfelpause auf dem Loosbühel etwas kürzer ausfällt und man sich so zügig für die zweite Abfahrt bereit machte.

Ziel war eigentlich für eine abschließende Einkehr die Loosbühelalm, welche man beim Abfahren ansteuern konnte. Jedoch waren wir hier zu weit links im Gelände unterwegs, so dass wir nur mehr die Forststraße zu dieser querten. Gemeinsam wurde dann entschieden, dass nicht mehr aufgefellt und zu dieser aufgestiegen wird, sondern das auf der Heimreiße nachgeholt wird. Die restliche Abfahrt gestaltete sich schneetechnisch besser als es die oberen Hänge vermuten ließen und so konnte die Gruppe noch zwischen Forststraße und den Hängen zwischen dieser wählen.

Auf der anschließenden Heimfahrt wurde das verdiente Gipfelbier bei Pizza und Pasta wie versprochen nachgeholt und der traumhafte Tag fand bei einem geselligen Essen noch ein ebenso würdiges Ende.